Ein Forschungsprojekt, das mit 5G-Unterstützung den Weg zur Schule sicherer macht.
Ausgangslage
Unberechenbares Verhalten von Kindern, schlechte Sicht in Dunkelheit und Regen sowie angespannte Verkehrssituationen vor Schulgebäuden durch haltende Fahrzeuge zur Hauptverkehrszeit – all das erhöht das Risiko für Verkehrsunfälle auf dem Schulweg. Allein für das Jahr 2021 meldet die Deutsche gesetzliche Unfallversicherung über
100.000 Schulwegunfälle.
Die Stadt Landshut möchte den Schulweg sicher für alle machen. Hierfür verfolgt sie zwei große Ziele: Erstens, Schulwegunfälle vollständig zu vermeiden und damit zweitens, bei den Eltern das Gefühl von Sicherheit zu steigern. Eine Verkehrssteuerung soll ausgewählte sicherheitskritische Situationen (Use Cases) erkennen und adäquat warnen mit dem Ziel der Unfallvermeidung.
Projekt
Das Forschungsprojekt entwickelt die Verkehrssteuerung 5-SAFE für den Einsatz rund um Landshuter Schulen.
Die Verkehrssteuerung wertet Situationen vor den Schulen anonymisiert aus und informiert automatisiert Fahrzeuge und weitere Verkehrsteilnehmende. Hierfür nutzt sie moderne Kameras, Radar- und Lidar Sensoren und die schnelle Geschwindigkeit und große Bandbreite des 5G-Netzes. Weiterhin setzt sie auf Edge-Computing für geringe Latenzen und KI Algorithmen für präzise und datenschutzkonforme Erkennung von kritischen Situationen.
Anwendungen
5-SAFE Schutzengel
5-SAFE erkennt kontextabhängige Gefahrensituationen und warnt Verkehrsteilnehmer entsprechend durch Wechselverkehrszeichen und weitere Aktoren.
5-SAFE Navi
5-SAFE erkennt die aktuelle Verkehrssituation in den Zonen vor den Schulen. Somit können, zum Beispiel durch die Auswahl einer optimalen drop-off Zone, Eltern so geleitet werden, dass Verkehrslast und Risiken minimiert werden.
Partner
Gefördert durch das Programm 5x5G des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur