
Durch die Nutzung von 5G soll der Individualverkehr um Schulen situativ zu den Brennpunktzeiten gesteuert werden, um Gefahrensituationen zu vermindern. Hierzu werden Verkehrsströme in Echtzeit verfolgt, Gefahrensituationen erkannt und Maßnahmen zu deren Lösung, beispielsweise durch Sensibilisierung oder Umfahren, eingeleitet.
Mehrwert von 5G
Nicht nur für unsere Einsatzzwecke bietet 5G deutliche Vorteile im Vergleich zu früheren Mobilfunktechnologien:
eMBB – Enhanced Mobile Broadband
Mittels Enhanced Mobile Broadband oder kurz eMBB wird das 5G-netz deutlich schneller als sein Vorgänger 4G. Durch die hohe Datenrate von bis zu 1 Gbit/Sekunde werden neue Anwendungsfälle wie der Vorliegende ermöglicht.
5G ermöglicht uns sehr große Echtzeitinformationen aus den Gefahrenzonen zu verarbeiten, um Gefahrensituationen zu erkennen. Dabei gilt das Motto: Je mehr Informationen aus dem Kontext zur Verfügung stehen, desto besser können potenzielle Gefahren erkannt werden.
mMTC – Massive Machine Type Communications
Der neue Mobilfunkstandard 5G ermöglicht nicht nur Dienste mit hohen Breitbandanforderungen, sondern verbessert ebenfalls die Machine-to-Machine-Kommunikation und das Internet der Dinge (IoT). Dafür sorgt das Anwendungsprofil mMTC: Denn mittels Massive Machine Type Communication wird eine sehr große Anzahl von Geräten miteinander vernetzt.
Da die Vernetzung von sehr vielen Geräten auf engen Raum nicht zum Fokus dieses Projektes gehört bietet mMTC nur einen zweitrangigen Vorteil für dieses Projekt. Vielmehr nutzen wir hauptsächlich die Vorzüge aus eMBB und uRLLC.
uRLLC – Ultra-Reliable and Low-Latency Communications
5G ermöglicht vor allem auch zeitkritische Anwendungen mit geringster Latenzzeit. Dienste, die besonders kurze Antwortzeiten von 1 ms benötigen und nicht ausfallen dürfen, werden dank Ultra-Reliable and Low-Latency Communications möglich.
Gerade diese geringe Latenz und die gute Ausfallsicherheit ermöglichen den Aufbau eins Systems zur kollaborativen Wahrnehmung von Gefahrensituationen.